Space Ventura sind:
David (Guitars)
Clean (Drums)
Jonny (Bass)
Heidi (Vocals)
Meint ihr nicht, sie könnten sich vergolden, auf vierzig Sprossen für unters Volk gebrachte Massen viele Monde thronen!? Meint ihr nicht, sie könnten es signieren, vielleicht sogar auch resignieren, und dieses Land gleich Eintagsfliegen, nur noch auf und ab und ab und auf bespielen, um später dann zurückzukehren, ganz aufgedunsen, längst vergessen, nur noch kleine Kreise ziehen!?
Sie könnten, aber … sie sind: SPACE VENTURA!
Vielleicht haben Blixa Bargeld und seine Mannen von den Einstürzenden Neubauten ja SPACE VENTURA vorhergeahnt, als sie jene hier etwas frei zitierten Zeilen ihres „Prologs“ geschrieben haben. Sieht man den Vierer aus dem Sauerland in seinem natürlichen Habitat, der Bühne, dann wird dem geneigten Hörer schnell klar: Sie könnten das am Ende vielleicht tatsächlich, das mit den Massen, dem Thronen, Signieren, landauf, landab spielen. Locker. Das jedenfalls dämmert einem, wenn man am Ende eines Gigs wie hypnotisiert in die „Zugabe!“-Rufe einstimmt. Kaum ein Auftritt verlangt nicht nach einer Extra-Portion von … ja, wovon eigentlich? „Psychedelic Rock“ wollte man sich als Schild an die Musikerbrust heften, doch führte die Google-Suche zu diesem Begriff auf direktem Wege zu Pink Floyd und Consorten, was dann doch nicht so ganz dem entspricht, was Songs wie „Summer Sun“, „Black Motor“ oder „Secret Leguan“ ausstrahlen. Also zimmerte man sich flugs ein eigenes Schublädchen zurecht, das nun den Namen „Stonersoftpornfuzzdoomrock“ trägt und für sich spricht. Genau das ist SPACE VENTURA: ein wenig musikalische Wollust, Wüstenweite und eine Prise von all dem Geheimnisvollen, was zum Würzen des Lebens taugt. SPACE VENTURA sind aber vor allem auch vier, in unterschiedlichen Bandprojekten gestählte Sauerländer namens David (Guitars), Clean (Drums), Jonny (Bass) und Heidi (Vocals). Wobei „Heidi“ nicht in die Irre führen sollte … Der stets im Schweiße seines Angesichts das Mikro bearbeitende Gesangsmann geht stimmlich als verschollener Bruder eines Glenn Danzig durch. Und so kommt bei den Venturas alles zusammen, was das Herz des Rock-Enthusiasten begeistern kann: ideenreiches Spiel auf sechs und vier Saiten, expressiver Gesang und vertrackt-verspieltes Drumming. Seit Februar 2017 stellt man sich dem Live-Publikum und jener Gig im bei Fans des Heavy-Psych-Stoner-Blues Open Airs „Freak Valley“ beliebten Vortex-Clubs in Siegen kann als Geburtsstunde der Band gelten, denn Live erwacht SPACE VENTURA erst so richtig zum Leben. Musik muss auf die Bühne, muss unters Volk! Da sind sich alle vier Musiker einig. Kein gesteigertes Interesse am Vergolden und am Thronen, am landauf, landab und den ewig gleichen Kreisen also. Ob sie es könnten? Egal! Sie wollen doch nur spielen!
Wovon man sich bald hoffentlich nicht nur bei den zahlreicher werdenden Gigs überzeugen kann, denn immerhin wurden SPACE VENTURA schon in Studio-Nähe gesichtet …
Und eins ist klar: Dies ist nur der Prolog, das Vorspiel zum ersten Akt!